? Archiv der Bad Homburger Volksbühne

Der kleine Muck

Titel Der kleine Muck
Autor/en Wilhelm Hauff
Bühnenfassung von Joachim Brunke
Regisseur Ingrid Petry
Joachim Brunke
Termine 08.12.2000 - Kurtheater Bad Homburg

Kurzinhalt

Muley kannte als Kind in seiner Heimatstadt Nicea einen kleinwüchsigen Sonderling, genannt „der kleine Muck“. Dieser lebte alleine in einem Haus, das er nur selten verließ. Durch seine körperliche Missgestalt und seine unpassende Kleidung zog er den Spott von Muley und dessen Kameraden auf sich. Nachdem sie es eines Tages zu schlimm trieben, kündigte Muleys Vater an, eine Geschichte zu erzählen, damit sein Sohn nicht mehr über den kleinen Muck lache. Vorher und nachher gäbe es „das Gewöhnliche“: je fünfundzwanzig Hiebe mit einem Pfeifenrohr. Nachdem die ersten 25 voll waren, begann der Vater mit seiner Erzählung: Mucks Vater Mukrah war ein angesehener, aber armer Mann, der beinahe so einsam lebte wie jetzt sein Sohn. Er schämte sich wegen der Zwergengestalt Mucks und gab ihm deshalb keine Ausbildung. Als der Vater nach einem Sturz starb, zogen seine Verwandten, denen er viel Geld schuldete, das Erbe ein, und Muck erhielt nur einen Anzug mit weiten Hosen, breitem Gürtel, einen Mantel, einen Turban und einen Damaszenerdolch, den er in den Gürtel steckte. Sein Vater war groß, und so schnitt Muck die für ihn zu langen Hosenbeine und Ärmel einfach ab, ohne etwas in der Weite zu ändern. Danach verließ er die Stadt, um sein Glück zu suchen, wie es ihm seine Verwandten rieten. In einer fremden Stadt fand er Unterkunft und eine Anstellung bei der sonderbaren Frau Ahavzi, deren Katzen und Hunde er zu versorgen hatte. Nachdem er einen verbotenen Raum betreten und dort versehentlich den Deckel einer kristallenen Schale zerbrochen hatte, beschloss er, aus dem Dienst zu fliehen. Er hielt sich aber für vorenthaltenen Lohn und ungerechte Bestrafungen schadlos, indem er zwei Gegenstände aus diesem Raum mitnahm, die, wie sich herausstellte, magische Kräfte besaßen: ein Paar Pantoffeln, in denen er schneller als jeder andere Mensch laufen und zu jedem beliebigen Ort fliegen konnte, und einen Spazierstock, der vergrabene Schätze anzeigte. In einer anderen Stadt erlangte er dank seiner Pantoffeln die Gunst des Königs und eine Stellung als Kurier, aber auch den Neid der übrigen Bediensteten. Als der kleine Muck einen vergessenen Schatz im Schlossgarten entdeckte, wollte er sich Freunde mit dem Verteilen von Gold machen, wurde aber bald des Diebstahls bezichtigt und ins Gefängnis geworfen. Auf Diebstahl königlichen Eigentums stand der Tod; er konnte jedoch sein Leben retten, indem er dem König über die Macht des Stöckchens und der Pantoffeln aufklärte. Da er dem König jedoch nicht zeigte, wie die Pantoffeln anzuhalten seien, lief sich dieser in ihnen ohnmächtig. Aus Ärger darüber beschlagnahmte der König die Zaubergegenstände und jagte Muck außer Landes. Nach acht Stunden Fußmarsch erreichte dieser die Grenze des kleinen Landes. Durch Zufall entdeckte Muck bald darauf in einem Wald zwei Feigenbäume, mit deren Früchten er Vergeltung üben konnte: Der Genuss der einen Sorte Feigen ließ einem Menschen riesige Eselsohren und eine lange Nase wachsen; durch Essen von Feigen

Schauspieler

Rolle Darsteller
Muck (klein)Kerstin Wehrheim
Muck (groß)Andreas Jungherr
Sultan Rainer Meiller
Osmin Tilman Fleige
AmarzaNaone Gässler
MustaphaNorbert Nasse
AliAnita Toussaint
AhuliCornelius Maurer
SobeideLouise Oppenländer
Suleika Laura Skipis
Abeba Nina Rudolf
Prinzessin HaydehBrita Jaichner
PalastkinderNina Vollrath-Kühne, Maximilian Nikodem, Annika Jessen, Maximilian Meintgens, Katharina Klefenz, Julius Nikodem, Anna-Carotta Zarski, Fabienne Dey, Julia Lutz, Dominique Läufer, Florence Allenspach, Caroline Marx, Ramon Peek, Maja Krawczyk, Elisa Skipis,

Mitwirkende

Bühnenbau Heinz August Möller
Rainer Meiller
Roland Schramm
Klaus Thie
Bühnentechnik Heinz August Möller
Rainer Meiller
Roland Schramm
Klaus Thie
Licht Bruno Waberer
Maske rigitte Hermann-Wolf
Brita Jaichner
Beate Läufer
Souffleuse Gisela Köngeter
Nicole Schneider
Kostüme Dagmar Möller
Karin Hirsig

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